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Bundeszentrale f. pol. Bildung

Heute vor 52 Jahren wurde in Deutschland der erste Organspendeausweis ausgegeben. Die Bereitschaft, nach dem Tod Organe zu spenden, ist in Deutschland allerdings seit Jahren eher gering – Tendenz weiter abnehmend.

Diskutiert wird immer wieder über die so genannte Widerspruchslösung. Demnach werden grundsätzlich alle Organspender/-in, wenn sie dem vor dem Tod nicht widersprechen.

Mehr zum Thema: bpb.de/284783

@bpb
Und hoffentlich kommt die Widerspruchslösung bald. Die nimmt niemandem die Selbstbestimmung weg, könnte aber viele Leben retten.

@Rph @bpb
Das wir das immer noch nicht haben ist eine Frechheit und kostet unzählige Menschenleben.

@bpb Vielleicht sollten wir a) nach den Skandalen wieder Vertrauen aufbauen und b) besser und transparenter informieren, statt die Moralkeule zu schwingen und emotional zu manipulieren, statt c) das Selbstbestimmungsrecht von Patient:innen und An-/Zugehörigen zu beschneiden.

@bpb Zur Information gehört auch, dass endlich gesagt wird, dass eine Organentnahme mit all ihren vorangehenden Untersuchungen in den Sterbeprozess eingreift. Dann kann ergänzt werden, dass dieser nach derzeitigem Stand der Medizin unumkehrbar ist und das Organspende der ultimativ altruistische Akt ist.

@bpb Wenn wir zudem endlich transparent informieren würden, dass der Hirntod ein Konzept ist, das zur Deckung des Bedarfs nach Organen geschaffen wurde, und das nur Bestand hat, bis wir irgendwann möglicherweise Gehirne reanimieren können, wäre eine rationale Befassung und Entscheidungsfindung möglich.

@bpb Derzeit löst Organspende bei vielen ein diffuses Unbehagen aus. Die zutiefst menschliche Reaktion: Vermeidung. Statt das Unbehagen aufzugreifen und möglicherweise aufzulösen, ist die ständige Lösungsforderung: Übernahme. Ich halte das für politisch und medizin-/pflegeethisch unverantwortlich und verwerflich.

@thesismum @bpb

Und mit "bei vielen" Meint diese Angstpatientin ausschließlich sich selbst und evtl. ihre kleine Bubble.

@Newk @bpb Ich habe einen Organspendeausweis und mit meinen Angehörigen gesprochen. Sie auch?

@thesismum @bpb
Selbstverständlich haben meine Familie und ich seit Jahren den Ausweis dabei. Aber außer ein paar irren religiösen Fanatikern und Facebook-Muttis kenne ich keinen der große Bedenken beim Organspenden hätte. Wenn ist es Faulheit oder Gedankenlosigkeit wenn seriöse Leute keinen Ausweis haben.

@Newk @bpb Wenn Entscheidungsfindung so einfach wäre. Und Toleranz verbreiteter.

@bpb Ihr müsst ein http oder https vor die Webadresse machen, damit der Link klickbar wird.

Alttext wäre auch gut.

@GreenSkyOverMe Wir haben den Beitrag editiert. Vielen Dank für den Hinweis!

@bpb Ich habe bereits viele Jahre einen Organspendeausweis.
Das die "Widerspruchslösung" das Wort Lösung enthält, zeigt schon direkt wie über griffig und unmoralisch die Forderung danach ist.
Die Diskussion darum und die damit einhergehende Respektlosigkeit den Versterbenden gegenüber hat meine positive Haltung zur Organspende ins Negative verkehrt.

@bpb und seit 1978 wird die Widerspruchslösung diskutiert, damals noch wollte man ein "w" in den Papierausweis eintragen. Die meisten eu-länder haben schon die Widerspruchslösung. Deutschland macht wieder einmal seinen Sonderweg

@bpb
Ein guter Tag, das endlich mal auszufüllen.

@bpb Die Widerspruchslösung ist in meinen Augen die beste Lösung. Ich hoffe sie wird sich irgendwann mal durchsetzen. Bis dahin habe ich meinen Organspendeausweis stets in der Tasche.

@bpb
Seit vielen Jahren ist der Ausweis mein täglicher Begleiter.